mangelhafter Türaustritt mangelhafte Abdichtung
Die Erstellung einer Dachterrasse bedeutet abdichtungstechnisch die höchsten Anforderungen an Abdichtungen. Zum Einen muss die angedachte Fläche die Funktion einer Dachabdichtung erfüllen und zum Anderen, den erhöhten mechanischen sowie thermischen Anforderungen an die Abdichtung gerecht werden.
Abdichtungen von Dachterrassen werden technisch ausschließlich in der DIN 18195 geregelt. Jedoch kommt es in der Praxis immer wieder vor, dass hier fälschlicherweise "verwandte" technische Regeln angesetzt werden, wie z.B. die Flachdachrichtlinien. (Siehe "Abdichtungen")
Bei Dachterrassen bestehen erhöhte Anforderungen an alle Lagen des Abdichtungspaketes, sowie die technische Ausführung der Dachanschlüsse und den Austritt auf die Dachterrasse.
Da hier planerisch wie technisch meist gravierende Fehler gemacht werden, ist die vom Bauherren zu erwartende Dauerhaftigkeit sowie Funktionalität oft nicht lange- oder sofort nicht gegeben. Besonders ärgerlich ist für Bauherren wenn dann Folgeschäden auftreten.
Dachterrassen bilden meist auch den Wetterschutz über Wohnraum, wodurch bei Undichtigkeiten oder Leckagen, der darunter befindliche Wohnraum mit beschädigt wird. Daher entstehen bei Undichtigkeiten schnell große Schadensummen.
Der Bauherr hat nun die Sorge sich beim Verursacher (Architekt und/oder Dachdecker) schadlos zu halten. In der Praxis sind Schäden zwar meist gerichtlich durchsetzbar, aber oft nicht beim Schädiger zu generieren. Zudem entsteht die Frage, entstand der Schaden während der Gewährleistungsfrist oder nach Ablauf der Gewährleistungsfrist.
Dazu kommt, dass der Bauvertrag meist nicht eindeutig genug die Beschaffenheit der technischen Ausführung beschreibt.
Zusammenfassend sollte der Bauherr durch die hohen Baukosten einer Dachterrasse, sowie die möglichen Schadenrisiken, hier immer einen Dachplaner oder Dachprojektierer einsetzen.
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